St. Corona am Schöpfl

Legende der hl. Corona

Am 14. Mai 177 n. Chr. Geburt unter der Regierung des Kaisers Antonius Verus wurde der hl.Viktor, ein römischer Soldat aus Cilicien, auf Befehl des Statthalters Sebastian in Lycopalie, einer Stadt in Syrien, auf grausamste Weise wegen seines Glau­bens an Christus gemartert.

Als er diese Martern mit übermenschlichen Helden­mut ertragen und bereits dem Tode nahe war, erhob sich unter den Zeugen seines Martyriums die Frau  eines Soldaten, mit Namen Corona, welche damals erst 16 Jahre alt war, und fing an, den hl. Viktor ob seiner Märtyrerkrone glücklich zu preisen. Dabei sah sie zwei Kronen vom Himmel schweben, ihr eine und dem hl. Viktor eine, Da rief sie begeistert aus: "Siehe, ich habe zwei vom Himmel gebrachte Kronen vor Augen, eine ist größer als die andere; diese wird von Engeln getragen und gehört dir, die kleinere wird mir bleiben; denn obschon ich eine schwache Frau bin, so bin ich dennoch bereit, um Christi willen zu leiden."

Als der Tyrann dies hörte, nahm er Corona ins Verhör, und als sie offen und mutig ihr Christentum bekannte, befahl er, zwei Palmen gegenseitig niederzubeugen und Corona mit Seilen daran zu binden, je eine Hand und ein Fuß an jedem Baum, und dann die Bäume in die Höhe schnellen lassen.

Als dies geschah, wurde ihr Leib zerrissen, ihre Seele aber ging ein in die ewigen Freuden.

Auf alten Bildern wird deshalb die hl. Corona dargestellt als eine jugendliche Frau, an zwei übers Kreuz gebogenen Baumwipfeln gebunden, oder als Märtyrerin ohne andere Abzeichen als die Palme in der Hand und die Krone auf dem Haupte.